Hier finden Sie Aktivitäten rund um die Schwenninger Knöpfle

2. Februar 2019

3. Slow Food-Knöpflewettbewerb "Schwenninger Knöpfle – ein Stück Heimat"

Am Samstag, den 2. Februar 2019 fand in bestens bewährter Kooperation zwischen der Volkshochschule Villingen-Schwenningen und Slow Food Schwarzwald-Baar-Heuberg die dritte Auflage des Schwenniger Knöpfle-Wettbewerbs statt. Wie in den beiden Vorgängerwettbewerben waren es wieder sechs Teams, die pünktlich um 9 Uhr in der Schulküche der VHS Villingen-Schwenningen angetreten waren, das beste Knöpflerezept zu präsentieren.

 VHS-Ernährungs-Chefin Anette Salomon-Berle und die örtliche Slow Food-Leiterin und Jury-Mitglied Gudrun Strangfeld freuten sich ganz besonders, dass sie Karin Schreiner und Familie Rose und Albert Kärcher bereits zum dritten Mal als Teilnehmer des Wettbewerbs begrüßen durften und natürlich ebenso, dass das letztmalige Siegerteam "Baden" mit Maria Hoch und Norbert Kammer zur Titelverteidigung angetreten war. Und sehr groß war auch die Freude, dass Jury-Mitglied und Küchenmeister Vinzenz Herrmann wieder mit dabei war und mit Küchenmeister Ludwig Schreiner gleich das dritte Jurymitglied mitgebracht hatte. 

 Nachdem die Reihenfolge bestimmt und die Kochplätze verteilt waren, ging es zügig los. Allerorts wurde geschnippelt, gedämpft, gebruzzelt und natürlich auch getriebelt. Es wurde diskutiert, gelacht, in die anderen Töpfe geschaut, Tipps und Erfahrungen ausgetauscht. Und ständig und überall waren Anette Salomon-Berle zur Stelle, wenn wo Hilfe benötigt wurde, oder Vinzenz Herrmann, wenn er einen seiner tollen Tipps loswerden konnte. War ein Gericht fertig, wurde ein Schauteller angerichtet, am großen Tisch jedem Teilnehmer ein Probierteller serviert und (auf Wunsch mit einem guten Gläsle Wein) gemeinsam verkostet.

 Je weiter der Tag fortschritt und je mehr Probiererle verspeist waren, desto mehr wurde die Jury bedauert: Nein - auf diese Aufgabe war niemand scharf. So toll waren alle Rezepte, so perfekt wurde gekocht, so eng war die Qualität beieinander. Da war kein Tellerchen dabei, das nicht mit großem Genuss blitzblank geleert wurde.

Und genau diesen Eindruck bestätigte auch die Jury, als es gegen 15 Uhr zur Siegerehrung ging: Dass das Niveau des Wettbewerbs sowohl hinsichtlich der Rezepte als auch in der handwerklichen Ausführung gegenüber der letzten Veranstaltung nochmals gestiegen war. So gab es wirklich nur Gewinner und reihum höchst zufriedene Gesichter.

Dann war es soweit: Vinzenz Herrmann gab die ersten drei Plätze bekannt und beendete das kreative Rätselraten. Und Anette Salomon-Berle und Gudrun Strangfeld überreichten unter großem Beifall den drei erstplazierten Teams ihre Siegerurkunden und die von der Volkshochschule und von Slow Food gestifteten Sachpreise.

Platz 1: Roswitha und Volker Müller aus Villingen-Schwenningen "Geschmorte Rinderbeinscheiben mit karamelisiertem Kürbis auf Schwenninger Knöpfle"

Platz 2: Rose und Albert Kärcher aus Villingen-Schwenningen: "Rehrücken mit Birne und Preiselbeeren, Knöpfle, Rotkohl mit karamelisierten Kastanien"

Platz 3: Pia Schuhmacher und Markus Vogelsanger aus Reutlingen: "Pfälzer Saumagen mit Bratkartoffelknöpfle und Pet-Nat-Kraut"

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4. Februar 2017

2. Slow Food-Knöpflewettbewerb "Schwenninger Knöpfle – ein Stück Heimat"

Das am 31. Januar 2015 in der Schulküche der Volkshochschule Villingen-Schwenningen veranstaltete Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule und Slow Food unter dem Motto „Schwenninger Knöpfle - ein Stück Heimat“ war ein so schöner Erfolg, dass damals vereinbart wurde, den Wettbewerb alle zwei Jahre zu wiederholen. Schließlich möchten sich Slow Food Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Volkshochschule Villingen-Schwenningen auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Schwenninger Knöpfle in der Region in „aller Munde bleiben".

Am Samstag, dem 4. Februar 2017 um 9:00 Uhr war es dann soweit: In der zweiten Auflage des „Slow Food-Knöpfle-Wettbewerbs" präsentierten sechs Hobby-Knöpfle-Köche bzw. –Kochteams ihr Knöpfle-Rezept unter den Augen der fachkundigen dreiköpfigen Jury aus Gudrun Strangfeld (Leiterin Slow Food Schwarzwald-Baar-Heuberg), Vinzenz Herrmann (Küchenchef Schwarzwald-Baar-Klinikum) und Dieter Schlenker (Inhaber und Küchenchef Hotel Ochsen, VS-Schwenningen) in der Küche der Volkshochschule Villingen-Schwenningen. Eine ganz große Bestätigung für die Veranstalter von Slow Food und VHS war die Tatsache, dass sich viele Teilnehmer des Knöpfle-Wettbewerbs 2015 auch 2017 wieder angemeldet hatten. Ein klarer Zeiger dafür, dass am Konzept der Veranstaltung nichts geändert werden sollte. 

Angetreten waren

Hans-Joachim Aberle, Stephan Merz und Marcus Pollermann aus Rottweil: „In Haselnussbutter geschwenkte Knöpfle mit im Ofen gegarten Höri-Bülle und Rote Bete, Filets vom Flözlinger Lamm“

Rose und Albert Kärcher aus VS-Schwenningen: „Knöpfle mit Pilzrahmsoße, grünen Feuerbohnen, knusprigen Bacon-Streifen und Zuckerhutsalat“

Maria Hoch aus Unterkirnach und Norbert Kammerer aus Bräunlingen: „Getrüffelte Schwenninger Knöpfle, Kalbsrückensteak, frittierte Schwarzwurzeln und Wasabi-Erbsen-Schäumchen“

Martin Strangfeld aus Bräunlingen-Unterbränd: „Schwenninger Knöpfle in Rinderbrühe mit Wirsing-Schäufele-Praline und Tafelspitz-Kartoffel-Röllchen“

Sven Strauß aus Moos-Weiler: „Mohn-Vanille-Knöpfle mit frischer Frucht“

Karin Schreiner und Susanne Bachmann aus VS-Schwenningen: „Mohnknöpfle mit Schattenmorellen“

In dieser Reihenfolge wurde Rezept um Rezept nacheinander zubereitet und gemeinsam verkostet. Natürlich begleitet von einem feinen Glas Wein, den auch dieses Mal das Weingut Clauß aus Lottstetten-Nack großzügig für den Wettbewerb gestiftet hatte. (Ganz lieben Dank nach Nack!)

Alle Teilnehmer kochten mit großem Spaß, schauten sich gegenseitig in die Töpfe, freuten sich über Tipps der beiden Küchenchefs und bewunderten wunderschön restaurierte historische Knöpflemaschinen. (Hier scheint sich blau als Trendfarbe durchzusetzen.) Aber war das Knöpflerezept auch noch so aufwändig: Die härteste Arbeit hatte an diesem Tag die Jury. So wunderschön präsentierten sich die servierten Knöpfleteller, so dicht lag das hohe Qualitätsniveau beieinander. Aber halt: Noch härter als die Jury ackerte VHS-Ernährungschefin Anette Salomon-Berle, die unermüdlich zur Stelle war, wenn ganz schnell vorgewärmte Teller benötigt wurden, wenn ein spezielles Küchengerät gefordert war oder wenn die Bedienung der modernen Kochmulde Rätsel aufgab.

Gegen 15:00 Uhr war es soweit, die Jury musste Farbe bekennen, was Dieter Schlenker in seiner beliebt launigen Art ("der Weltmarktpreis ist gesunken, Pfeffer wurde hier sehr großzügig verwendet") gerne übernahm. Zuerst wurde das Ehepaar Kärcher mit einem Sonderlob für ihre Knöpfle mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Den Vizetitel hatten sie bereits 2015 gewonnen. Dann ging er zum Siegerteam aus 2015 über und verlieh dem Team Aberle-Merz-Pollermann aus Rottweil den Bronze-Titel. Hier hatte vor allem das feine Rote Bete-Gemüse und ausgezeichnete Lammfilet aus heimischer Haltung überzeugt.

Spätestens jetzt war klar, dass der Sieg um das beste Knöpfle-Gericht ins Badische an Maria Hoch und Norbert Kammerer ging! (Ja - liebe Schwenninger - s'näscht mol amelde und ebis schaffe!) Das Siegerrezept überzeugte rundum mit sehr guten Knöpfle, handwerklich bestens zubereiteter Sauce, butterzartem Kalbfleisch und perfekten Schwarzwurzeln.

Alle drei Erstplatzierten bekamen von Gudrun Strangfeld und Dieter Schlenker Urkunden und Sachpreise überreicht. Anschließend durfte sich Martin Strangfeld, der auch dieses Mal wieder außer Konkurrenz angetreten war, über ein Sonderlob für seine neuzeitliche Interpretation der klassischen Schwenninger Knöpfle in de' Brüh' freuen.

Der Mut der beiden Teams, es mit einem süßen Knöpfle-Rezept zu versuchen, wurde leider nicht mit Podiumsplätzen belohnt. Obwohl Dieter Schlenker betonte, dass es an diesem Tag nur Gewinner gab und die süßen Variationen mit Genuss verspeist wurden, hatte die Konsistenz der Knöpfle die Jury nicht vollends überzeugt. Worauf Vinzenz Herrmann wertvolle Tipps parat hatte, wie das nächste Mal die süßen Knöpfle zu Sieger-Knöpfle werden können.

Denn eines war allen Anwesenden klar: In zwei Jahren trifft man sich wieder zum nächsten Slow Food-Knöpfle-Wettbewerb!    

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1. April 2016

"Schnecke trifft Stern" - Knöpfle im Sternerestaurant Speisemeisterei im Schloß Hohenheim in Stuttgart

 Zum 10-jährigen Bestehen der Slow Food-Messe "Markt des guten Geschmacks" in Stuttgart hatte Alexander Lorenz (Chef des Slow Food-Conviviums Stuttgart) die Idee, den Gästen der "Verabredung zum Essen" (bei der jedes Jahr anlässlich der Slow Food-Messe von Vereinsmitgliedern ein tolles Menü zubereitet wird) etwas ganz besonderes zu bieten. Als Ort der Veranstaltung hatte er sich die Speisemeisterei, eines der rennomiertesten Restaurants Stuttgarts, ausgedacht. Und als Kochmannschaft sollten die Südwest-Convivien Deutschlands gemeinsam Personal, Rezepte und Weinbegleitung stellen. Was für ein Plan!

Als dieses Vorhaben an das Convivium Schwarzwald-Baar-Heuberg herangetragen wurde, war den Verantwortlichen sofort klar: Bei dieser Gelegenheit werden wir unsere Schwenninger Knöpfle präsentieren! Und natürlich sollten die Knöpfle auch besonders fein dargeboten werden. Schließlich isst das Auge bekanntlich mit, haben die Gäste der Speisemeisterei völlig zurecht eine hohe Erwartungshaltung und die anderen beteiligten Convivien glänzten vom Start weg mit ganz tollen Ideen für ihren Menü-Beitrag.

So erhielt Martin Strangfeld, als Arche-Fachbeirat für die Knöpfle zuständig, die Aufgabe, sich ein angemessenes Rezept auszudenken. Gesagt - getan. Im Verbreitungsgebiet der Knöpfle gibt es ja zahlreiche Rezepte für die Nudelspezialität, als gebürtiger Schwenniger war für ihn aber klar, dass die Knöpfle in der Brühe serviert werden und dazu nur heimatlich vertraute Aromen in den Teller dürften. So war der Schritt zur Kombination Wirsing+Rauchfleisch sowie Siedfleisch+Kartoffel nur ein kleiner. Viel schwieriger war die Aufgabe, diese Ideen in mundgerechte Happen zu packen. Schließlich mussten die Knöpfle löffelgerecht als Zwischengang serviert werden.

Aus der (persönlich geliebten) Variante mit Siedfleisch und Kartoffelsalat wurden so von Martin Strangfeld "Tafelspitz-Kartoffel-Röllchen" und auf Basis von Wirsing und Rauchfleisch wurden "Wirsing-Schäufele-Pralinen" ausgetüftelt. Nach dem ersten und zweiten Probekochen war klar: die Rezepte sind zwar geschmacklich prima gelungen, das Anfertigen der Röllchen und Pralinen in minimierter Form benötigt aber einen hohen Zeitaufwand.

Bei den beiden Probekoch-Terminen wurde gleich die angenehme Aufgabe miterledigt, einen passenden Wein zum Knöpfle-Rezept auszusuchen. Die Entscheidung fiel dann deutlich und einstimmig aus: der Belemnit Blanc de Noir 2014 vom Weingut Clauß in Lottstetten-Nack passte "wie die Faust aufs Auge".

Als das Kochteam Matthias Schlenker und Martin Strangfeld am Tag des Geschehens (leider staubedingt verspätet) in der Speisemeisterei ankamen, wurden sie vom Küchenchef der Speisemeisterei Markus Eberhardinger herzlichst begrüßt: "Euer Rezept interessiert mich ganz besonders. Ich liebe Rezepte, die auf klassischen Gerichten basieren." Und als er die Knöpflemaschine zu Gesicht bekam: "Super-Teil! Sowas brauche ich unbedingt. Könnt ihr mir so eine besorgen?"

Leider waren zu diesem Zeitpunkt in der Küche die besten Kochplätze bereits durch die anderen vier Slow Food-Kochteams belegt. Also schnell zusammen mit Markus Eberhardinger die Zutaten zusammengesucht, uns mit ungewohnten Maschinen wie Kombidämpfer und Thermomix vertraut gemacht und zackig losgelegt. Immerhin waren achtzig Gäste angemeldet. Vorher wurde aber noch kurzfristig Gudrun Strangfeld, die eigentlich zum Service eingeteilt war, als dritte Köchin verpflichtet. Der zeitliche Vorsprung der anderen Teams sollte möglichst schnell aufgeholt werden. Gestartet wurde mit den Wirsing-Schäufele-Pralinen, dicht gefolgt von den Tafelspitz-Kartoffel-Röllchen. Die ausgezeichnete Rinderbrühe hatten die Köche der Speisemeisterei bereits vorbereitet und die Schwenninger Knöpfle sollten erst kurz vor dem Servieren "getriebelt" werden.

Nach über fünf Stunden toller Teamarbeit mit hilfreichen Tipps der Speisemeisterei-Profis lagen Pralinen und Röllchen fertig zubereitet auf Blechen bereit, um punktgenau vor dem Servieren im Kombidämpfer erhitzt zu werden. Jetzt noch den Knöpfleteig zusammenrühren, durchkneten und den Startzeitpunkt für die Knöpfle mit Markus Eberhardinger absprechen. 

Die Knöpfle waren dann auch vom (inzwischen perfekt eingespielten) Team ruckzuck zubereitet: getriebelt von Martin Strangfeld, handgeschöpft und abgeschreckt von Matthias Schlenker und gefühlvoll portioniert von Gudrun Strangfeld. Toll, wie schnell sich mit einer gut geschmierten Knöpflemaschine so große Knöpflemengen produzieren lassen. Und schon kam der Startschuss vom Service: Schnell, Euer Gang kann raus! Alles kurz im Kombidämpfer auf Temperatur gebracht, die Knöpfle in die vorgewärmten Teller verteilt, mit heißer Brühe übergossen, Pralinen und Röllchen dazugelegt, mit etwas Schnittlauch dekoriert, geschafft!

Anschließend durften wir raus in den Gastraum, wo wir mit vielem Beifall empfangen wurden und viele Informationen zu den Schwenninger Knöpfle weitergeben konnten. Besonders die mitgebrachte Knöpflemaschine stand im Mittelpunkt des Interesses. Unser Gericht und auch der ausgesuchte Wein erhielten von den Gästen sehr viel Lob.

Ganz lieben Dank an die Macher Alexander Lorenz und Markus Eberhardinger und natürlich an alle anderen, die uns unterstützt haben!

Es war für uns eine ganz tolle Erfahrung mit vielen bleibenden Eindrücken. Und die elfeinhalb Stunden konzentrierte Arbeit in der Küche sorgten dann auch für einen tiefen und verdienten Schlaf.

Hier gehts es zum Bericht der Slow Food-Freunde aus Stuttgart (mit Film!), hier zum Bericht im Slow Food Magazin 03-2016 und hier zum Rezept.

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12. März 2016

2. Kochseminar bei der VHS Villingen-Schwenningen

 Nach dem schönen Erfolg des ersten Schwenninger Knöpfle-Grundseminars am 26. September 2015 wiederholte Slow Food-Mitglied Herta Storz ihr Seminar am 12. März 2016 noch einmal. Schön, dass sich nach so kurzer Zeit bereits wieder neue Interessenten für dieses Kursangebot und damit natürlich auch Interessenten für die Schwenninger Knöpfle gefunden haben.


 

16. Oktober 2015

Knöpfle-Essen mit Flüchtlingen in der Zunftstube in Schwenningen

Schon längere Zeit hatte Slow Food-Mitglied Marion Eckert-Merkle diese Knöpfleaktion für in VS-Schwenningen untergebrachte Flüchtlinge geplant. Idee war, Neuankömmlinge mit der Schwenninger Spezialität „Knöpfle in der Brühe“ willkommen zu heißen. Dazu hatte Herta Storz in der heimischen Küche aus vier Kilogramm Mehl und 50 Eiern ihre gewohnt köstlichen Knöpfle hergestellt. Auch vier Kilogramm Tafelspitz als Suppeneinlage und reichlich Rinderbrühe waren beim Eintreffen der Flüchtlinge bereits vorbereitet. Zu Gast waren wir in der wunderschönen Zunftstube der Narrenzunft Schwenningen. So konnten wir unseren syrischen Gästen gleich zwei Meilensteine Schwenninger Lebenskultur zeigen: Fasnet und Knöpfle.

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Vereinsmitglieder der Narrenzunft und von Slow Food übernahmen gemeinsam die Bewirtung der 25 syrischen Flüchtlinge, die alle erst vor drei Tagen in Deutschland angekommen und in der Villinger Straße untergebracht waren. Darunter auch zahlreiche Kinder und leider auch Kinder, die auf der Flucht ihre Eltern verloren hatten. Eine syrische Asylantin, die bereits vor sechs Monaten in Deutschland angekommen war, dolmetschte. Die Knöpfle fanden großen Anklang und wir kamen mit dem Nachschöpfen kaum nach. Nur beim Würzen hatten viele unserer Gäste „Nachholbedarf“; der syrische Gaumen scheint etwas mehr Schärfe gewohnt zu sein.

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Zunftmeister Martin Wittner erzählte über das heimische Fasnetbrauchtum mit seinem religiösen Hintergrund und erklärte den Gästen die Masken der Zunft. Martin Strangfeld zeigte mittels zweier Exemplare, wie eine originale Dreibein-Knöpflemaschine aufgebaut ist und wie sie funktioniert.

Es wurde ein wunderschöner Abend mit unseren syrischen Gästen.

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Einen Pressebericht zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.                                              


 

26. September 2015

Kochseminar bei der VHS Villingen-Schwenningen

 Die Schwenninger Knöpfle erleben gerade ihre Wiederentdeckung. Alte Freunde dieser Spezialität begeistern neue Freunde. Nach unserem Knöpfle-Wettbewerb im Januar 2015 gab es zahlreiche Anfragen bei der VHS Villingen-Schwenningen nach einem Grundkurs zum Thema Knöpfleherstellung.

Also nichts wie die Knöpflemaschine vom Dachboden geholt und zum Slow Food-Kochkurs gebracht. Slow Food-Mitglied und Knöpfleexpertin Herta Storz stand den Teilnehmern mit ihrem geballten Knöpfle-Know How zur Verfügung. Sie zeigte Schritt für Schritt, wie man einen perfekten Knöpfleteig in der genau richtigen Konsistenz zubereitet und mit der original Dreibein-Knöpflemaschine perfekte Knöpfle „triebelt“. Mit den Knöpfle wurden anschließend verschiedene Gerichte zubereitet und gemeinsam mit einem feinen Glas Wein verkostet. Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß beim Knöpflekochen und genossen die Schwenninger Spezialität.

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12. April 2015

 "Schwenninger Knöpfle" zum zweiten Mal auf dem "Markt des guten Geschmacks"

Auf der Slow Food-Messe, die 2015 mit über 90.000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnen konnte, hatten wir am 12. April zum zweiten Mal die Gelegenheit, in einer Kochvorführung unseren Arche-Kandidaten Schwenninger Knöpfle zu präsentieren.

Auf den Tag genau ein Jahr nach unserer ersten Präsentation 2014 waren wir erneut in der Schmeck-den-Süden-Kochwerkstatt dazu eingeladen, zusammen mit den „Albleisa“ unsere Schwenninger Knöpfle zuzubereiten.

Linsen und Knöpfle: Was lag da näher, als Messekoch Eberhard Braun unser Knöpfle-Wettbewerb-Rezept „Safranknöpfle mit Currylinsen“ vorzuschlagen? Eberhard Braun war von dieser Idee sofort begeistert. Jetzt musste nur noch das Rezept angepasst werden. Die Knöpfle sollten typischerweise ohne Safran auskommen. Und die geschälten roten Linsen wurden durch die tollen Albleisa ersetzt. Bei den Linsen verriet Profikoch Eberhard Braun dem staunenden Messepublikum noch einen genialen Trick. Er hatte die Linsen zwei Tage lang mit Wasser feucht gehalten und dabei immer wieder frisch durchgespült. So hatten sie bereits kleine Keimlinge gebildet und waren auch schon so weich, dass sich die Kochzeit deutlich verkürzte. Wieder was Tolles gelernt!

Während sich Gudrun Strangfeld und Sven Strauß noch um die Currylinsen kümmerten, hatte Herta Storz schon längst den Knöpfleteig ein letztes Mal durchgeknetet und damit begonnen, den Teig mit ihrer Dreibein-Knöpflemaschine ins kochende Wasser zu „triebeln“. Wie schon im Vorjahr waren die Messebesucher von der Länge der Schwenninger Knöpfle höchst überrascht.

Bereits bei der Präsentation dreier historischer Knöpflemaschinen durch Martin Strangfeld zu Beginn der Veranstaltung hatten sich viele Messebesucher am „Schmeck-den-Süden“-Stand eingefunden und viel Interesse an den skurilen Maschinen gezeigt. Als dann aber Herta Storz erste Kostproben des Schwenninger Klassikers „Knöpfle in de Brüh“ an Besucher und geladene Gästen verteilte, war die Begeisterung für die traditionelle Nudelspezialität mit ihrem unnachahmlichen Biss groß. Auch die anschließend gereichten Knöpfle mit Curry-Albleisa stießen auf große Gegenliebe.

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31. Januar 2015

1. Slow Food-Knöpflewettbewerb "Schwenninger Knöpfle – ein Stück Heimat"

Am Samstag, den 31. Januar 2015 veranstaltete Slow Food gemeinsam mit der Volkshochschule Villingen-Schwenningen den
                          1. Slow Food-Knöpflewettbewerb "Schwenninger Knöpfle – ein Stück Heimat".

In den gastlichen Räumen der Volkshochschule waren sieben Teams mit sieben verschiedenen Rezepten gegeneinander angetreten. Das war natürlich ganz im Sinne der Initiatoren dieses Wettbewerbs, war es doch Ziel, die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten der regionalen Nudelspezialität auszuloten. So waren neben Klassikern wie "Knöpfle in der Brühe", "Knöpfle mit Wirsing und Tafelspitz" oder "Gebratene Knöpfle mit Gelbe Rüben und Kartoffelsalat" auch innovative Kreationen "Knöpflesalat", "Knöpfle asiatisch", "Safranknöpfle mit Currylinsen" und "Saiblingsfilets mit Rote-Bete-Knöpfle und Fenchelgemüse an Orangenhollandaise" am Start. Wahrlich keine leichte Aufgabe für die vierköpfige Jury, die mit den Slow Food-Mitgliedern Herta Storz und Gudrun Strangfeld, dem VHS-Chef Volker Müller und dem Ochsen-Wirt Dieter Schlenker superkompetent besetzt war. Der Initiator des Wettbewerbs Martin Strangfeld trat mit seinem Rezept außer Konkurrenz an.

Die verschiedenen Gerichte wurden nacheinander zubereitet und gemeinsam verkostet. Natürlich durften Alle probieren. Abgerundet wurden die Knöpfle-Leckereien mit mindestens ebenso feinen Weinen des Weinguts Susanne und Berthold Clauß aus Lottstetten-Nack. Slow Food-Mitglied Berthold Clauß hatte sich eigens auf den Weg nach Villingen-Schwenningen gemacht, um Knöpfle-Teams und Jury in flüssiger Form zu unterstützen!

Bei der Preisverleihung nahm Dieter Schlenker das Ergebnis gleich vorweg: "Es gibt nur Gewinner" – alle präsentierten Gerichte waren ausnahmslos lecker. Begeistert vom tollen Ergebnis stifteten Volker Müller spontan jedem Team einen VHS-Gutschein im Wert von 30 Euro und Dieter Schlenker ein „Tischlein-deck-dich"-Menü. Von Gudrun Strangfeld erhielten alle Teams die erste Ausgabe eines kostenlosen Jahresabonnements des Slow Food-Magazins ausgehändigt.

Dieter Schlenker ging in seiner Laudatio auf jedes einzelne Rezept humorvoll und detailliert ein und verkündete dann die mit Spannung erwarteten drei ersten Plätze:

Platz 1
Saiblingsfilets mit Rote-Bete-Knöpfle und Fenchelgemüse an Orangenhollandaise
Hans-Joachim Aberle, Stephan Merz und Marcus Pollermann aus Rottweil

Platz 2
Knöpfle in der Brüh mit Wirsing und Tafelspitz
Rose und Albert Kärcher, Villingen-Schwenningen

Platz 3
Gebratene Knöpfle mit Gelbe Rüben und Kartoffelsalat ("Brotene Knöpfle mit Gelbrueble und Herdepfelsalot")
Erna, Elke und Jule Hauser, Tuningen

Ein sehr schönes Ergebnis – herzlichen Glückwunsch den Gewinnern, die von Gudrun Strangfeld im Anschluss Urkunden überreicht bekamen.

Besonders erfreulich war, dass Teilnehmer aus allen drei Landkreisen, die das regionale Slow Food-Convivium Tuttlingen betreut, unter den ersten drei Plätzen vertreten waren. Schön auch, dass in zwei Teams zwei Generationen und im Team Hauser aus Tuningen sogar drei Generationen gemeinsam am Herd standen: die allerbeste Methode den Schwenninger Knöpfle Zukunft zu geben.

Ganz lieben Dank an alle die dabei waren, ganz besonders jedoch an Anette Salomon-Berle von der VHS Villingen-Schwenningen und an Dieter Schlenker vom Hotel-Restaurant Ochsen für die super-fleißige Unterstützung bei Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs!

... und hier gehts zu den Rezepten ...

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31. Oktober 2014

baiersbronn2014 3Arche-Kandidat „Schwenninger Knöpfle" als Sieger beim Genussgipfel Baden-Württemberg in Baiersbronn gekürt

Beim Genussgipfel des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am 31. Oktober in Baiersbronn wurde die „Schwenninger Knöpfle" als Sieger prämiert. Martin Strangfeld hatte die Spezialität beim landesweiten Wettbewerb des Ministeriums mit einem ausführlichen Bewerbungsbogen eingereicht und konnte sich gegen eine starke Konkurrenz von insgesamt 40 Teilnehmern bei der Jury durchsetzen. Die Knöpfle zählten zu den insgesamt zehn Gewinnern des Wettbewerbs. Das ist natürlich ein unglaublicher Erfolg und hilft mit Sicherheit nachhaltig, die Schwenninger Knöpfle in unserer Heimatregion weiter lebendig zu halten.

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5. August 2014

Knöpfle-Stammtisch in der Rindenmühle Villingen-Schwenningen

rindenmuehle2014 1Der Stammtisch des Slow Food-Conviviums Tuttlingen war am 5. August bei den Slow Food-Unterstützern Familie Weisser in der „Rindenmühle" in VS-Villingen zu Gast. Chef Martin Weisser nahm sich viel Zeit für uns und unseren Slow Food-Arche-Kandidaten: die „Schwenninger Knöpfle". Herr Weisser führte uns in seine Hotelküche und zeigte und erklärte uns (unter kritischer Aufsicht der Slow Food-Knöpfle-„Beauftragten" Herta Storz) die einzelnen Arbeitsschritte der Knöpfle-Herstellung. Danach überraschte er uns auf der neuen Terrasse der Rindenmühle mit einem tollen „Knöpfle-Büffet" mit „Knöpfle in de Brüh", dazu verschiedene feine Fleischsorten, Sauerkraut und Kartoffelsalat. Dazu hatte er auch noch die eine oder andere Anekdote zum Thema Knöpfle auf Lager. Für alle die dabei waren, war es ein wunderschöner Abend auf der sommerlichen Rindenmühlen-Terrasse – lieben Dank an Familie Weisser!

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21. Juni 2014

Präsentation der Schwenninger Knöpfle auf der Südwest-Messe Villingen-Schwenningen

Auf dem „Schmeck-den-Süden“-Stand der Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen war am 21. Juni unser Slow Food-Arche-Kandidat Schwenninger Knöpfle das Thema. Herta Storz wurde vom „Schmeck-den-Süden“-Koch Eberhard Braun spontan zum Dienst an der Knöpflemaschine verpflichtet. Da ließ sie sich natürlich kein zweites Mal bitten und präsentierte die Knöpfle dieses Mal als Heimspiel! So kam auch die Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac aus Wolfach als Promi-Gast in den Genuss der Spezialität und war hellauf begeistert.


 

12. April 2014

 "Schwenninger Knöpfle" auf dem "Markt des guten Geschmacks"

Das absolute Messe-Highlight für alle Knöpfle-Freunde auf der Slow Food-Messe 2014 „Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart war natürlich die Präsentation unseres Arche-Kandidaten „Schwenninger Knöpfle“ im Rahmen einer Veranstaltung am „Schmeck den Süden“-Stand. Zusammen mit dem Arche-Passagier „Albleisa“ des Conviviums Stuttgart, die „Schmeck-den-Süden“-Koch Eberhard Braun zu einem ausgezeichneten Linseneintopf verarbeitet hatte.

Am Samstag, dem 12. April 2014 um 16.00 Uhr war es soweit: Unser Slow Food-Mitglied Herta Storz knetet nochmals ihren festen Knöpfleteig kräftig durch. Derweil präpariert ihr Mann Erich den modernen Herd für den Einsatz der historischen Knöpflemaschine. Damit die Ei senfüße der fast 100 Jahre alten Dreibein-Knöpflemaschine nicht das Kochfeld zerkratzen, hat er eigens dafür einen passenden Holzrahmen geschreinert. Nun wird es spannend, Herta Storz füllt den Knöpfleteig in ihre Maschine, dreht kräftig an der Kurbel und produziert so die Spaghetti-ähnlichen langen Teigstränge, die direkt ins kochende Nudelwasser gleiten. Unterdessen schmeckt Eberhard Braun seinen Linseneintopf, zubereitet mit Speck vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein, Suppengemüse und dem Arche-Passagier „Höri-Bülle“ mit Unterstützung seiner Gäste ein letztes Mal ab. Denn unsere „Schwenninger Knöpfle“ sollen nicht nur in der klassischen Variante „in de‘ Brüh“ (aufgepeppt mit feinen Tafelspitz-Würfelchen) serviert werden, sondern auch in Kombination mit dem Arche-Passagier „Albleisa“.

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Die geladenen Testesser waren von den „Schwenninger Knöpfle“ hellauf begeistert und voll des Lobs für unsere Köchin Herta Starz und unseren einzigartigen Archekandidaten. Nur schade, dass wir den zahlreichen interessierten Zuschauern nichts anbieten durften.

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15. Februar 2014

Slow Food-Knöpfleessen im „Ochsen“, Villingen-Schwenningen

Das Slow-Food Convivium plante 2014 einige Aktivitäten rund um den Slow Food-Arche-Kandidaten „Schwenninger Knöpfle“. Zum Einstimmen und natürlich für alle, die diese regionale Spezialität bisher noch nicht kannten, traf sich eine muntere Gruppe aus Slow Food-Mitgliedern und interessierten Gästen zum Knöpfleessen im „Ochsen“ in VS-Schwenningen.

Ochsen-Koch Dieter Schlenker servierte die Knöpfle in der Brühe mit Kartoffelpüree und gekochtem Rindfleisch sowie zwei Sorten Rauchfleisch, nahm sich viel Zeit für uns und stand zu allen unseren vielen Fragen engagiert Rede und Antwort.

Sehr lecker – ein voller Erfolg, der allen die dabei waren, viel Spaß gemacht hat.


 

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